Wie ist das eigentlich mit dem Urheberrecht? Vorneweg: unkomplizierter, als die meisten Menschen denken. Hier gibt’s alle relevanten Infos dazu auf einen Blick.
In unserer täglichen Arbeit stellen wir immer wieder fest: Viele Autor:innen haben sich bisher wenig Gedanken ums Urheberrecht ihrer Texte gemacht – oder von US-amerikanischen Filmen geprägtes Falschwissen im Kopf. Tatsächlich ist es aber so: Das Urheberrecht – also das absolute Recht auf den Schutz des selbst geschaffenen geistigen Eigentums – entsteht automatisch, wenn jemand ein Werk mit „hinreichendem Grad an Gestaltungshöhe” schafft. Sprich: Wer einen Text schreibt, besitzt dafür automatisch das Urheberrecht. Dieses Recht muss nicht bei irgendeiner Behörde angemeldet oder registriert werden.
Und: Das Urheberrecht an sich ist nicht veräußerbar. Es können lediglich Nutzungsrechte übertragen werden. So räumen beispielsweise Redakteur:innen dem jeweiligen Medium das Recht ein, den geschaffenen Text zu veröffentlichen. Oder Cover-Designer:in und Illustrator:in räumen Autor:innen die Nutzungsrechte für Fotos und Grafiken ein.
Allerdings wirkt sich diese Regelung aufs Lektorat aus: Denn jeder, der an der Schaffung eines Werks beteiligt ist, hat auch ein Urheberrecht daran. Das gilt auch für Lektor:innen: Deshalb nutzen wir die Änderungen-nachverfolgen-Funktion. Sobald wir eure Texte umschreiben, entsteht uns unter Umständen ein Urheberrecht: Für die von uns verfassten oder stark geänderten Textteile übertragen wir euch die Nutzungsrechte.
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#Lektorino ist eine gemeinsame Aktion von Sara (@pergament_und_federkiel) und Elke (@textkonfekt, @hedda_klee). Wir möchten Autor:innen die Angst vor dem Lektorat nehmen, Missverständnisse über unseren Beruf aufklären und die Zusammenarbeit zwischen Autor:innen und Lektor:innen langfristig verbessern.
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