Wo kaufen Menschen aktuell eigentlich ihre Bücher, wie entwickelt sich der E-Book-Markt und wer liest wie oft? Hier kommen ein paar (druck)frische Zahlen aus der Branche.
Wir vom Textkonfekt-Team stecken gerade mitten im Sommerloch, wo gefühlt gar nicht mehr so viel geht: Das Hirn ist weichgekocht von der Hitze, ständig ist irgendein anderer Ansprechpartner im Urlaub und der eigene Koffer will auch bald gepackt werden. Für alle, denen es genauso geht, hier etwas leichte Kost zur Buchbranche – finden wir selbst immer wieder spannend zu lesen, vielleicht, weil solche Statistiken dazu einladen, sich selbst darin wiederzufinden und die Infos danach getrost wieder aus dem Kopf rieseln zu lassen. Also denn, Vorhang auf für ein paar Zahlen!
Vierzig Prozent der Buchmarkt-Umsätze kommen über klassische Buchhandlungen rein, rund 25 Prozent übers Internet. Das lässt darauf schließen, dass viele Bücherfans noch immer gerne im Laden stöbern, um anschließend mit einem gerade erworbenen Leseschatz nach Hause zu tigern – wirklich eine schöne Sache!
Im Schnitt 19,46 Euro kostet ein Buch aus der Gattung der Belletristik (also Romane, Erzählung und solche Sachen). Es ist auch die Sparte, mit der der meiste Umsatz generiert wird. Fast genauso teuer sind Schulbücher mit durchschnittlich 18,96 Euro (gut, dass wir das Kapitel Schule schon vor ungefähr hundert Jahren hinter uns gelassen haben). Bei Kinder- und Jugendbüchern sind es durchschnittlich 14,23 Euro (Tschüss Taschengeld, bedeutet das wohl für alle Selberzahler unter den jungen Leser:innen). Diese Sparte macht fast ein Fünftel der Umsätze aus.
Von den ausländischen Titeln, die erstmals auf Deutsch veröffentlicht wurden, ist über die Hälfte zunächst in englischer Sprache erschienen – und ungefähr jedes sechste in japanischer Sprache. Den dritten Platz in der Rangliste belegen französische Bücher.
Und, letzter Punkt für diesen Beitrag: Frauen lesen häufiger als Männer. 38 Prozent der befragten Frauen und Mädchen gaben an, mehrmals in der Woche oder sogar täglich zum Buch zu greifen. Bei den Männern und Jungen waren es nur 22 Prozent. Befragt wurden Menschen ab 14 Jahren.
Die Zahlen stammen vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels.