Stellen Sie sich vor, Sie sitzen am Schreibtisch, im Licht der aufgehenden Sonne färben sich die Wolken langsam so rot wie Ihre übermüdeten Augen. Sie klappen den Laptop zu und schauen auf die Uhr, sechs Uhr früh vorbei. Unzählige durchtippte Nächte später klingelt es an der Tür, der Paketbote überreicht Ihnen einen Pappkarton, den Sie noch in der Diele aufreißen. Das Cover mit Ihrem Namen darauf leuchtet Ihnen entgegen, entzückt greifen Sie nach einem Exemplar, schlagen eine beliebige Seite auf – und entdecken einen Tippfehler. „Ich habe es dir ja gesagt!”, hören Sie die Stimme Ihrer Mutter und wünschen sich augenblicklich, Sie hätten das Manuskript vor der Veröffentlichung doch einem Lektor gegeben. Damit Ihnen genau das nicht passiert, hier einige Tipps für Selfpublisher.
- Beauftragen Sie einen professionellen Lektor. So lieb es ist, wenn sich Mutter, Vater, Oma, Onkel und Schwester zum Gegenlesen anbieten: Kennen sich ihre Familienmitglieder nicht wirklich mit Kommas, Rechtschreibung und Co. aus, sind sie eher nicht die richtigen Ansprechpartner zum Gegenlesen. Schließlich geht es um die Glaubwürdigkeit Ihres Buchs, die sich schnell in Luft auflöst, wenn Fehler den Text bevölkern. Sollten Sie den Lektor Ihres Vertrauens noch nicht gefunden haben: Fragen Sie gern bei uns an.
- Vernachlässigen Sie nicht das Cover. Halten sich Ihre grafischen Fähigkeiten in Grenzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Vielleicht kennen Sie jemanden im Bekannten- und Freundeskreis, der Ihnen weiterhelfen kann. Andernfalls gibt es vorgefertigte Cover, in die Sie nur noch Ihren Namen und Titel eintragen müssen, gibt es zum Beispiel über My Bookcover oder bei der Covermanufaktur. Die beste, aber wohl auch kostenintensivste Möglichkeit ist ein Cover, das genau auf Ihre Geschichte zugeschnitten ist. Dafür benötigen Sie einen guten Grafiker.
- Denken Sie an den Klappentext. Haben Sie sicher selbst schon oft gemacht: Das Cover angeschaut, gedacht: „Hm, sieht gut aus!”, dann den Klappentext gelesen und festgestellt: „Ist vielleicht doch nicht das Richtige für mich” – ob das Buch Ihnen nicht doch gefallen hätte, haben Sie so nie herausgefunden. Um potenzielle Leser nicht im Voraus abzuschrecken, lassen Sie den Klappentext gegenlesen und korrigieren.
- Denken Sie digital. Besser als gedruckte Bücher verkaufen sich eBooks. Sie sind überall auf der Welt und zu jeder Zeit verfügbar, schnell in den Warenkorb gelegt und gekauft. Beliebte Tools, um das Manuskript in ein eBook umzuwandeln, sind beispielsweise Jutoh oder Papyrus Autor.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Selfpublishing! Gerne unterstützen wir Sie bei der Fehlersuche im Manuskript.