Erstens: Er ist unterhaltsam (wirklich!). Zweitens: Wenn Sie ihn lesen, tragen Sie aktiv dazu bei, Ihr Leben zu verlängern. Denn tatsächlich helfen wohl nicht nur die eher freudlosen Dinge, bis ins hohe Alter gesund und fit zu bleiben. Mindestens genauso wichtig wie fade Gemüsegerichte, fünfmal die Woche Joggen, auf keinen Fall Zigaretten und nicht allzu viele Gläser Wein ist laut Forschern der renommierten Yale University: lesen.
Im Rahmen einer Studie wählten Wissenschaftler der Universität über 3.600 Probanden aus, die bei Studienbeginn mindestens 50 Jahre alt waren und in drei Gruppen eingeteilt wurden: die der Nichtleser, die der Leser, die bis zu dreieinhalb Stunden in der Woche lasen und die der Vielleser, die mehr als dreieinhalb Stunden wöchentlich zu Büchern, Zeitschriften und Co. griffen. Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, rechneten die Foscher beeinflussende Faktoren wie Einkommen, Lebensstandard, Bilddungsstand und Beziehungsstatus der Studienteilnehmer heraus. Zwölf Jahre später analysierten sie, wie viele Probanden aus welchen Gruppen noch am Leben waren. Und stellten fest: Von den drei Gruppen hatten die Vielleser die höchste Lebenserwartung, gefolgt von der Gruppe der Leser – im Schnitt lebten alle Lesefreunde sogar fast zwei Jahre länger als die Nichtleser.
Der Grund dafür: Lesen entspannt und hält die Gehirnzellen auf Trab. Während wir Seite für Seite umblättern, entstehen in unserem Kopf fabelhafte Gedankenschlösser und Truhen voller Wörter, die wir bis dahin nie gehört haben. Wir lernen, uns in fremde Gefühlswelten hineinzuversetzen und verstehen eigene und fremde Emotionen besser. Also nichts wie ran an die Romane – denn: a chapter a day keeps the doctor away.